Donnerstag, 8. September 2016

Tipping & Restaurants

Und wir dachten, Trinkgeld geben wäre einfach! 15% bis 20% je nach Zufriedenheitsgrad. Soviel zu Theorie. In Restaurants / Kneipen ist ja noch relativ einfach; zumal etliche Restaurants auch gleich die Möglichkeit anbieten, die Höhe des gewünschten Trinkgelds anzukreuzen. Taxifahrten ebenso. Aber, wenn der Hotelportier sich einfach den Trollikoffer schnappt, bevor man ihn selber aus dem Taxi nehmen kann?

Aber zurück zum Restaurant: An das Wait to be seated und das  "Hello, my Name is ... and I'll be taking care of you tonight." haben wir uns schon gewöhnt, und so weiss man, wer den ganzen Abend für einen "zuständig" ist. Vermutlich werden so die Kellner gleichmässig auf die Gäste verteilt. Nebeneffekt: ein Kellner hat nicht seine "Region" im Restaurant, und somit laufen alle Kellner überall rum. Aber Bestellungen nimmt nur der zugewiesene Kellner auf. Hauptsache er/sie bekommt am Ende des Tages dann auch das Trinkgeld.

Essen gehen ist hier auch nicht so eine nette, gemütliche Angelegenheit wie zu Hause. Wir hatten schon den Fall, dass das Hauptgericht kam, während wir noch bei der Vorspeise waren. Also gewöhnt man sich an, dass man erst nach der Vorspeise das Hauptgericht bestellt. Was auf dem Menü hier lustigerweise "Entree" heisst.
Die Teller werden abgeräumt, sobald man fertig ist - und nicht erst, wenn der ganze Tisch seine Gerichte beendet hat.
Und wenn man nach dem Essen noch an seinem Wein / Bier nippt, der Kellner fragt, ob man gerade noch was möchte und man das verneint, zack -ich hab da was vorbereitet- liegt die Rechnung auf dem Tisch. Das Konzept, dass man erst austrinken und dann vielleicht noch was bestellen könnte, hat sich noch nicht bis hier rumgesprochen.

Aber noch eine nette Geschichte aus einem italienischen Restaurant (abgesehen davon, dass es dort einen richtigen Caffe gab): wir hatten nach dem Essen noch einen Grappa, und als wir gerade gehen wollten, kam der Kellner nochmal vorbei und füllte den Grappa nochmal auf mit dem Kommentar "one for the road".

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